Der nackte Wahnsinn

 

 

 

Michael Frayns unwiderstehliche Persiflage auf das Theater hat sich seit ihrer Uraufführung 1982 in kürzester Zeit zu einem Dauerbrenner entwickelt und wurde 1992 von Peter Bogdanovic verfilmt. Voller Slapstick erzählt sie vom ganz normalen Wahnsinn des Theatermachens, vom verzweifelten Agieren einer Schauspieltruppe, die eine Boulevardkomödie probt, die mit Text, Bühnenbild, Kostümen, Requisiten und nicht zuletzt mit sich selbst kämpft.

Der erste und der dritte Akt spielen auf, der zweite Akt aber spielt hinter der Bühne. Auf der Bühne müht sich ein verschworenes Ensemble, hinter der Bühne aber tummeln sich Amokläufer, welche kaum der Versuchung widerstehen, das Theater anzuzünden.

Am Frayn-Stoff ist viel Wahres dran. Der englische Dramatiker zeigt Schauspieler als entzückende Sensibelchen von ihrer menschlichsten Seite, aber wehe, wenn die Rampensau losgelassen.

Hier ist zu erfahren, was jeder schon immer gern über das Theatermachen wissen wollte und was unsere liebe Regisseurin Julia Vogl seit über acht Jahren auszuhalten hat!